Was ich als Coach, Großtante und Mensch bewirken möchte!

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Was will ich als Coach, zukünftige Großtante und Mensch bewirken?

Ich in der letzten Maiwoche habe ich bei der Blog-Challenge „Blog your Purpose“ von Judith Peters mit gemacht. Die Fragen zum Blogartikel lauteten „WAS WILL ICH BEWIRKEN?“

„Welcher Traum ist dir im Laufe deines Lebens abhandengekommen oder verunmöglicht worden? Was ist dein Vermächtnis?

In den nächsten Zeilen möchte ich meine Gedanken mit euch teilen.

Was ich als Coach bewirken möchte:

Ich bin Coach – Emotionscoach. Emotionen sind für mich die Erfüllungsgehilfen unserer Bedürfnisse. Unser Denken, unser Verhalten, unsere Überzeugungen werden von Emotionen und Bedürfnissen jeden Tag geleitet.
Wenn ich morgens aufstehe und mir die Zähne putze und mich dusche habe ich ein Bedürfnis nach Sauberkeit, Gesundheit und frisch in den Tag zu starten. Mein Bedürfnis ist hier die Selbstfürsorge. Ich sorge für mich, in dem ich auf meine Zahngesundheit achte, indem ich mich pflege. Ich achte auf mich, ich bin es mir selbst wert.
Für die meisten Menschen von uns ist das selbstverständlich und denken gar nicht mehr darüber nach.
Ich glaube, dass das zum Problem werden kann. Wir nehmen uns in unserer schnell lebigen Welt einfach nicht mehr wahr und stecken so schnell in Terminen und im (krankmachenden) Stress fest.
Irgendwann im Leben kommt der Punkt an dem sich der ein oder andere fragt. War es das? Soll das alles gewesen sein? Dann wird der Job oder die Beziehung hinterfragt, ein neuer Job oder Partner gesucht in der Hoffnung, dass dann alles wieder gut wird. Oft ist das nur ein Aufschieben und dann steht man am Ende wieder an genau diesem Punkt mit der Frage „Kann das alles gewesen sein?“ Nur eben ein paar Jahre älter.

Mein Ziel

Ist es Menschen zu begleiten, die sich in ihrer Persönlichkeit weiterentwickeln wollen oder vielleicht sogar müssen. Wenn uns äußere Umstände dazu zwingen uns mit uns selbst zu beschäftigen, wenn uns die Frage „War das alles, gibt es nicht noch mehr im Leben?“ umtreibt. Wenn der innere Kritiker, die Selbstzweifel und Ängste sich uns in den Weg stellen. Wenn wir uns selbst im Weg stehen und uns Neues nicht zutrauen, weil wir nicht an uns und unsere Fähigkeiten glauben.
Wenn uns Emotionen wie Angst, Ärger, Schuld, Scham, usw. an unserer Entwicklung hindern, weil wir aus tiefster Überzeugung glauben, nicht gut genug zu sein, dann möchte ich meine Klienten dabei begleiten zu wachsen. In meiner Welt hat jeder Mensch alle Fähigkeiten, die es braucht, um sein (Traum)-Leben zu führen, manchmal braucht es Mut, um neue Wege zu gehen oder einen anderen Blickwinkel auf das altbekannte. Genau dabei möchte ich unterstützten. Meine Klienten dürfen ihre „inneren Verhinderer“ lösen. Ich bin fest davon überzeugt, wenn ich meine Bedürfnisse und Werte kenne, wenn ich in der Lage bin meine Emotionen zu erkennen, wenn ich aufhöre zu bewerten, dann wird es für jeden leichter und entspannter.

Warum begleite ich Menschen mit Migräne?

Ganz einfach, ich habe selbst 40 Jahre unter Migräne gelitten. Anfälle, die über 14 Tage gingen, waren keine Seltenheit. Der erste Migräneanfall kam etwa mit 6 Jahren, die letzten schlimmen Attacken hatte ich mit 46. In den ersten 20 Migräne Jahren ging es noch, die Anfälle kamen sporadisch und waren nicht so heftig. Ab Mitte Zwanzig wurde es von Jahr zu Jahr schlimmer, der Stress und den Druck, den ich mir selbst gemacht habe, hat sein Übriges zu dieser Krankheit beigetragen. Es war ein langer Weg raus aus dem Schmerz hin zu einem freien und entspannteren Leben.

Als ich erkannt habe, ich kann ganz aktiv etwas tun, um mit meinen Schmerzen umzugehen, ich kann aktiv die Migräne in Intensität und Häufigkeit verändern, wurde es besser. Ich ging raus aus der Opferhaltung hinein in ein Leben in Balance, Lebensfreude und Leichtigkeit.

Gerade Menschen mit Migräne neigen dazu sich mehr zuzumuten als es ihnen guttut. Migränebetroffene sind wahre „Schnelldenker“ und haben wahre Hochleistungsgehirne. Das ist großartig kann uns aber auch schnell ausknocken.
Ich möchte Menschen mit Migräne dabei unterstützten einen besseren Umgang mit der Krankheit zu lernen. Sich mit sich und der Krankheit auseinandersetzen, mit der Frage „wie geht es mit mit deiner Migräne, wie ist mein Leben mit Migräne? und sich nicht ausschließlich darum kümmern welche Tabletten oder Piercings wirken. Es geht darum, was kann ich aktiv tun, um meine Migräne in Häufigkeit und Intensität zu reduzieren. Dazu gehört auch sich mit seinem Denken, Verhalten, mit seinen Überzeugungen und mit seinem Selbstbild auseinanderzusetzen, um wieder handlungsfähig zu werden.

Welche Träume sind mir verloren gegangen?

Ich wollte gerne Europa bereisen, als Nomade – wahlweise als Journalistin- arbeiten. Meine bevorzugten Länder waren Irland, Italien, Island, Finnland. Ich hatte den Traum abwechselnd und vogelfrei in jedem dieser Länder zu leben, gerade so wie es sich eben anbot. Außerdem wollte ich jede der Landessprachen beherrschen. Ich wollte frei und unabhängig sein und Land und Leute studieren, kennenlernen und mit ihnen leben. Nun, mein Leben hatte einen anderen Plan und heute kann ich die Länder zumindest bereisen. Die Challenge hat mich wieder daran erinnert. Auch daran, dass Island und Finnland noch auf meiner Reiseroute stehen. Danke dir liebe Judith Peters für diesen Gedanken.

Was ich meiner zukünftigen Großnichte mitgeben möchte

Im Sommer werde ich zum ersten Mal Großtante. Meine Nichte wird ihr erstes Kind – eine Tochter- auf die Welt bringen und ihr die nächsten Zeilen widmen.
Meine liebe Großnichte,
während du heranwächst und die Welt entdeckst, stehe ich gerne und voller Freude an deiner Seite, wenn du das möchtest. Ich möchte dich darin bestärken deinen Weg zu gehen, du hast alle Fähigkeiten ein erfülltes und glückliches Leben zu führen und zu einer starken und mitfühlenden Frau zu werden. Du wirst in deinem Leben manchmal an Grenzen kommen und Hindernisse überwinden müssen. Manchmal wirst du vielleicht an dir selbst zweifeln. Wenn du mich lässt, werde ich an deiner Seite sein, an dich glauben und dir zeigen, dass du dir und deinen Fähigkeiten vertrauen kannst. Das du selbstbewusst deinen Weg und deine Träume leben kannst und darfst.
Denke immer daran, dass die Liebe das Fundament ist, auf dem alles aufbaut. Behandle dich selbst und andere mit Respekt und Würde, sei ehrlich und integer in allem, was du tust. Sei dankbar, für das, was du hast und großzügig gegenüber anderen. Hab den Mut an dich selbst zu glauben, und sei offen und tolerant gegenüber den Unterschieden in dieser großartigen Welt. Ich hoffe und freue mich darauf, dich auf deinem Weg begleiten zu dürfen, wann immer du willst. Ich bin immer für dich da. Denke immer daran, du wurdest wertvoll geboren und wirst es immer sein.
In Liebe, Deine zukünftige Großtante, Petra

Was ich als Mensch bewirken möchte

Ich erinnere mich an ein Erlebnis, als ich noch ein kleines Mädchen war. Ich war mit meinen Eltern im Zoo Hannover. Ich war vielleicht 6 oder 7 Jahre alt. Damals waren die Zoos bessere Auffangstationen für wilde Tiere, die artgerechte Haltung wurde damit erreicht in dem ein alter Baumstamm in einem Käfig lag. Wie auch immer man über Zoos denken möchte, heute bieten sie den Tieren eine artgerechtere Haltung. Doch über den Sinn und Unsinn von Zoos will ich nicht schreiben.
An diesem Tag im Zoo stand ich vor einem Käfig. Der Käfig war aus Beton, es gab eine Liegefläche aus Beton und ein kahler Ast war die einzige Ablenkung für den schwarzen Panther der träge und gelangweilt auf seiner Liegefläche lag.
Als ich dort vor dem Käfig stand war ich beeindruckt von diesem mächtigen großen schwarzen Tier. Seine Tatzen waren so riesig und die Ausstrahlung des Panthers hat mich fasziniert, das schwarze glänzende Fell, die Erhabenheit und der Stolz des Tieres hat mich in seinen Bann gezogen.
Ich konnte seine Präsenz trotzt der Trostlosigkeit des Käfigs spüren und gleichzeitig eine Traurigkeit und Einsamkeit wahrnehmen. Wie gesagt, ich war erst 6 oder 7 aber das Bild dieses Panthers hat mich nicht losgelassen, bis heute nicht. Ich habe gespürt, dass dieses mächtige wunderschöne Tier in einem Käfig lebt, wo es nicht hingehört und sich trotz aller Traurigkeit seine Präsenz nicht nehmen lässt.
Jahre später bin ich auf das Gedicht „Der Panther“ von Rainer Maria Rilke gestoßen. Als ich das Gedicht las erinnerte ich das Erlebnis im Zoo und sah den Panther in seiner Mächtigkeit und Müdigkeit wieder. Das Gedicht war der Inbegriff dessen, was ich damals als kleines Mädchen vor dem Käfig empfunden habe.

"Der Panther" ist und bleibt mein Lieblingsgedicht

Manchmal habe ich mich in meinem Leben genauso gefühlt, wenn der Blick vorm Vorüberziehen der Stäbe so müde und der Wille betäubt ist.
Mit meinem Sein, und hier schließt sich wieder der Kreis zu meiner Arbeit, möchte ich das sich Menschen nicht mehr der Panther im Käfig fühlen. Müde vom Vorüberziehen der Stäbe, der betäubte Wille.
Ich möchte, dass jeder Mensch, ob männlich, weiblich, divers so leben kann und darf, wie es für ihn richtig ist. Eine Welt, in der jeder seine Bedürfnisse erkennt, seine Emotionen wahrnimmt und wertschätzend und respektvoll mit anderen Menschen umgeht. Dazu gehört es sich an Regeln und Strukturen zu halten, ohne sich selbst zu verraten.
Dazu gehört es mutig nach draußen zu gehen, ohne mutwillig zu verletzen. Dazu gehört es aber auch sich selbst zu reflektieren, die eigenen Werte zu kennen und die Werte und Meinungen anderer zu respektieren, tolerieren und akzeptieren. Niemand sollte sich gefangen fühlen.
Jeder sollte die Chance haben, sein Leben frei leben zu dürfen. Ich bin keine laute Weltverbesserin, ich versuche einen wertschätzenden und respektvollen Umgang mit meinen Mitmenschen zu führen und damit ein Vorbild für andere zu sein. Ich denken wir sollten im Kleinen anfangen und gut und rücksichtsvoll mit uns selbst und anderen umgehen.
Der Blogartikel ist länger geworden als ich dachte und ich danke dir dafür, wenn du mir bis hierher gefolgt bist. Ich freue mich über einen Kommentar von dir.

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