Migräne Tagebuch - sinnvoll oder Zeitverschwendung?
In diesem Blogartikel möchte ich mit dir teilen, warum ein Migräne-Tagebuch sinnvoll ist und wie es dir bei der Bewältigung deiner Migräne helfen kann.
Wenn du regelmäßig unter Migräneanfällen leidest, kennst du sicherlich das Gefühl, dass du keine Kontrolle über deine Kopfschmerzen hast. Oft ist es schwer zu erkennen, was genau deine Migräne auslöst und wie du ihr am besten vorbeugen oder entgegenwirken kannst. Doch genau hier kann ein Migräne-Tagebuch eine große Hilfe sein.
Was ist ein Migräne-Tagebuch?
Ein Migräne-Tagebuch ist eine Art Tagebuch, in dem du deine Migräneanfälle dokumentierst. Dabei notierst du nicht nur den Zeitpunkt und die Dauer des Anfalls, sondern auch mögliche Auslöser, Symptome, Medikamente oder Therapien, die du während des Anfalls angewendet hast, sowie deine Stimmung oder weitere Faktoren, die für dich relevant sind.
Warum ist ein Migräne-Tagebuch sinnvoll?
Ein Migräne-Tagebuch kann dir auf verschiedene Weise helfen:
1. Identifikation von Auslösern
Indem du deine Migräneanfälle dokumentierst, kannst du mögliche Auslöser erkennen und vermeiden. Vielleicht bemerkst du, dass bestimmte Lebensmittel oder Getränke deine Migräne auslösen oder dass Stress bzw. emotionaler Stress oder Hormonschwankungen eine Rolle spielen. Sobald du deine Auslöser identifiziert hast, kannst du gezielt Maßnahmen ergreifen, um diese zu vermeiden oder zu reduzieren.
2. Optimierung von Medikamenten oder Therapien
Ein Migräne-Tagebuch kann auch helfen, die Wirkung von Medikamenten oder anderen Therapien zu überprüfen und zu optimieren. Indem du notierst, welche Medikamente du während eines Anfalls eingenommen hast und wie diese gewirkt haben, kannst du in Absprache mit deinen behandelnden Ärzten herausfinden, welche Medikamente oder Dosierungen am besten für dich geeignet sind. Die Einnahme von Medikamenten in Dauer und Dosierung solltest du immer mit deinem Arzt absprechen. Manche Migräne Schmerzmittel lösen bei unsachgemäßem oder zu langem Gebrauch ebenfalls Migräne aus. Das kann im schlimmsten Fall zu einer Schmerzmittelüberdosierung und zu einem Status Migränosus führen. Ich habe das selbst erlebt und das ist definitiv nicht zu empfehlen.
Auch andere Therapien wie Entspannungsübungen oder Akupunktur kannst du auf ihre Wirksamkeit hin überprüfen.
3. Stärkung deiner emotionalen Gesundheit
Migräne ist nicht nur körperlich, sondern auch emotional sehr belastend. Indem du deine Stimmungen und Emotionen während deiner Migräneanfälle dokumentierst, kannst du mögliche Zusammenhänge zwischen deiner emotionalen Gesundheit und deiner Migräne erkennen. Du kannst lernen, besser mit Stress und anderen emotionalen Belastungen umzugehen und deine Stimmung positiv zu beeinflussen.
Was mache ich mit den daraus gefundenen Erkenntnissen?
Sobald du einige Wochen oder Monate lang ein Migräne-Tagebuch geführt hast, kannst du deine Daten auswerten und Muster oder Zusammenhänge erkennen. Diese Erkenntnisse kannst du nutzen, um gezielte Veränderungen in deinem Leben vorzunehmen. Zum Beispiel kannst du bestimmte Nahrungsmittel meiden oder gezielt Entspannungsübungen anwenden.
Sollte Stress bzw. emotionaler Stress einer deiner Migräne Auslöser sein, dann kann dir Coaching dabei helfen, den Stress abzubauen, emotionalen Stress zu erkennen und zu lösen und damit Migräne zu reduzieren.
Migräne ist oft mit Emotionen wie Angst, Wut, Trauer, Schuld gekoppelt. Da ist z. B. Angst
- vor dem nächsten Migräneanfall
- bei erneuter Krankmeldung den Arbeitsplatz zu verlieren und / oder die Kollegen hängen zu lassen
- Angst den/die Partner*in, Freunde, Familie zu enttäuschen, weil man wieder einmal ausfällt und an Aktivitäten nicht teilnehmen kann
Dazu gesellen sich dann noch Emotionen wie Wut, Schuld, Scham, Trauer
- Wut und Ärger, dass man die Schmerzen nicht in den Griff bekommt
- Wut und Ärger, dass man wieder einmal eine Verabredung absagen muss
- Trauer, dass man nicht weiterkkommt und ein Gefühl von Schuld und Scham, weil man sich oft einfach unfähig fühlt
Migräne ist mit so vielen Emotionen und Gefühlen, wie Hilf-und Machtlosigkeit, dem Gefühl ausgeliefert zu sein, verbunden. Manchmal ist da auch ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit, weil alles was man probiert hat, einfach nicht helfen will. Diese Emotionen und Gefühle alleine zu identifizieren und zu lösen ist oft schwierig.
Als Coach, Mentorin für Migräniker*innen, Heilpraktikerin beschränkt auf dem Gebiet der Psychotherapie und ehemalige Migränebetroffene ist es mein Anliegen einen der Migräne-Hauptauslöser – dem Stress bzw. emotionalen Stress- an der Wurzel zu lösen.
Ich biete maßgeschneiderte Coaching-Pakete an, die auf die individuellen Bedürfnisse und Herausforderung meiner Klienten abgestimmt sind. Mit einer Mischung aus bewährten Methoden wie Achtsamkeit, Emotionscoaching und kognitiver Veränderung arbeite ich gemeinsam mit meinen Klienten daran dysfunktionale Emotionen, Denk- und Verhaltensmuster zu überwinden und ein neues Bewusstsein für ihre Gesundheit und Bedürfnisse zu entwickeln.
Wenn du dabei Unterstützung haben möchtest, dann buche dir gerne ein kostenfreies Gespräch bei mir und HOL DIR DEIN LEBEN ZURÜCK!
